Große Trauer um Nordmann Hartert

Mit großer Bestürzung haben wir den Tod von Nordmann Hartert zur Kenntnis nehmen müssen. Er wird eine Riesenlücke hinterlassen, die keiner mehr so füllen kann.

Nordmann Hartert war Mitglied der ersten Stunde, also seit 30Jahren. Als Aktiver hat er nicht nur die ersten Jahre, sondern die gesamte Ausrichtung des Heimatvereins geprägt. Mit handwerklichem Geschick baute er die ersten Hütten für Veranstaltungen. Er war maßgeblich an der Gestaltung des Museums beteiligt, baute auch hier die Vitrinen. Ob zum Advent oder zum Mühlentag, wenn es etwas zu bauen, richten oder einzupassen gab, war er zur Stelle. Noch heute nutzen wir sein umfangreiches Werkzeug aus dem Schuppen.

Er hatte ein ganz großes Herz für Kinder. Nordmann Hartert verbrachte viele Stunden, Tage und Wochen damit, immer etwas für die Kleinen zum Mühlentag vorzubereiten. Ob Einzelteile einer Mühle, ganze Bauernhöfe, inklusive Tieren, Flugzeuge oder die Zubehörteile des Frohnauer Hammers, alles wurde gesägt, gefeilt, geschliffen, geklebt… So konnten die Kinder über ein Viertel Jahrhundert lang zum Mühlentag immer etwas zusammenstecken, basteln, bemalen oder zusammenbauen. Das wird es so nun nicht mehr geben.

Denn es war ja nicht nur sein Handwerk, sondern vor allem sein Wissen um die sächsische Geschichte und die des Ortes. Es waren seine Erzählungen zu all den Stammtischen oder Veranstaltungen. Er kannte nicht nur alle Mühlen der weiteren Umgebung, sondern jeden Ort mit einer besonderen Bedeutung und die dazugehörige Geschichte. Aber nicht nur das Wissen beeindruckte, sondern vor allem seine lebenslustige, freundliche und begeisternde Art.

Du wirst uns fehlen, lieber Nordmann. Ruhe in Frieden!