Busfahrt 2023

Heimatverein on Tour

Einmal im Jahr verlässt der Heimatverein Boxdorf seine heimatlichen Gefilde und begibt sich auf Erkundungstour in fernere Regionen. Die diesjährige Tour blieb in Sachsen und führte uns zunächst zum Schloss Lichtenwalde. 800 Jahre wechselvolle Geschichte beeindruckten alle bei der Führung durch das eindrucksvolle Barockensemble. Die Kapelle oder auch die gut erhaltenen Innenräume waren schon eindrucksvoll. Bilder mit Einschusslöchern aus dem Zweiten Weltkrieg verdeutlichen, dass Geschichte lebendig und auch erschreckend sein kann. Bei herrlichstem Wetter konnte auch der Barockgarten mit seinen Wasserspielen erkundet werden. Hier wird wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, jemanden zu finden, der sich um ein solches Denkmal kümmert, es pflegt und mit Leben erfüllt. 

Richtung Mittag ging es noch schnell auf das Landgut Chursdorf, eine Büffelfarm. Viel gesehen haben wir nicht. Also bleib nur der Kauf von frischen Büffelprodukten. Der Besuch mit der genauen Anzahl aller Mitreisenden war lange bekannt. Nicht nur die schlechte Erreichbarkeit mit dem Bus, auch die ungepflegte Anlage, eine Farm hat irgendwie doch mit freilaufenden Tieren zu tun, sondern die unglaublich lange und schleppende Bedienung durch eine Verkäuferin war kaum hinzunehmen. Im Nachhinein mussten wir feststellen, dass auch die Knacker und Bratwürste alles andere als lecker oder genießbar waren. Letztlich muss man sagen, ein wiederholender Besuch lohnt nicht.

Jetzt wurde es aber Zeit, die knurrenden Mägen zu beruhigen. Auch der Durst musste gelöscht werden. Perfekt gelang das in der Höllmühle in Penig. Die seit 1538 existierende Mühle liegt idyllisch im Tal der Zwickauer Mulde. Ein gemütliches Restaurant mit uriger Terrasse und Waldblick war perfekt organisiert. Leckeres Essen, schneller und guter Service, hier kommt man gern wieder zurück. Sie hatten auch mehrere Auszeichnungen für ihre Gastronomie. Teilweise schlachten sie selbst, vor allem Wild. Viele aßen Pferd. Ein kleiner Fußmarsch zurück zum Bus tat ganz gut.

Nun weiter zur Talsperre Kriebstein. Kaum zu glauben, dass hier die Zschopau auf 9 km so gestaut wird, dass eine einstündige Schifffahrt nicht langweilig wird. Zu Kaffee und Kuchen auf dem Traditionsschiff genossen alle Mitreisenden die reizvolle Aussicht mit den vielen Auen, den Waldhängen, schroffen Felswänden oder einfach nur die Ruhe auf dem Wasser. Der alte DDR-Kahn weckte so manche Erinnerung. Alles wurde während der Fahrt per Lautsprecher beschrieben. Auch ein Spaziergang wäre hier schön, aber so viel zeit bleibt nicht. Gegen 17 Uhr waren wir wieder am Hafen. Jetzt hatte schon alles dicht. keine Gastronomie mehr, kein Eis, kein nichts. Nicht unbedingt eine Werbung für den Tourismusstandort Sachsen. Aber die Fahrt war wirklich lohnenswert. 

Ein schöner Tag ging zu Ende. Wieder einmal konnte man in so geselliger Runde einen stimmungsvollen Ausflug erleben. Dank an Rositta Richter für die straffe und gute Organisation. Es steckt jede Menge Arbeit und Feinabstimmung dahinter. Wir freuen uns schon alle wieder aufs nächste Jahr.

 

 

 

 

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